Holzschnitt 1510
    
Niklaus von Flüe
Bruder Klaus  
  
 
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   Quellen - Bruder Klausund Dorothea
  
  
Die Chronik von Hermann Miles
  
Quelle Nr. 218

  

  
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Zeit: um 1518
  
Herkunft: Ain hübsch nüwe Kronick und kurze beschreibung was sich verloffen von St. Gallen ziten her bis zuo abt Ulrich [Rösch] ... Mit einem register beschriben und vollendet durch Magnus Murer am 1. tag Heumonat jar 1571. Abschrift des 18. Jh. in der Kantonsbibliothek (Vadiana) St. Gallen, Manuskript 177
  
Kommentar: Hermann Miles war Probst von St. Mangen (St. Magnus) in St. Gallen, wo übrigens um 900 Wiborada, eine eingeschlossene Einsiedlerin (Inklusin) ihre Zelle hatte und dort später als heilige Märtyrerin verehrt wurde (sie wurde von einfallenden ungarischen Soldaten umgebracht, während die Kloster- und Stadtbewohner geflohen waren). Der St. Galler Priester schloss sich dann 1525 der Reformation an. Bei dem Begräbnis von Bruder Klaus sei er, wie er schreibt, selber anwesend gewesen, vielleicht zufällg als Pilger. Trifft dies nun zu, dann haben wir hier eine zuverlässige Angabe über den Termin des Begräbnis’ von Bruder Klaus: 28. März 1487. Zudem bezeugt Miles auch den genauen Ort des ersten Grabes von 1487: (ebenerdig) in der Kirche. Miles war befreundet mit dem Reformatoren Joachim von Watt (Vadian), der später, um 1531, dank ihm die Lage des Grabes noch genauer beschreiben kann (Quelle 231, vgl. auch Quelle 216 über die Umbettung der Gebeine).
  
Referenz: Robert Durrer, Bruder Klaus-Quellenwerk, 624

  

   Das Leben von Bruder Klaus
  
Anno 1487 lebte Bruder Klaus von Unterwalden. Dieser hatte in 18 Jahren vor seinem Tod keine leibliche Speise zu sich genommen. Dann auf eine Zeit befahl ihm der Bischof von Konstanz, dass er unter dem Gehorsam einen Mund voll Brot esse. Als er das tat, hatte er starke Schmerzen. Der Bischof [bzw. Weihbischof Thomas] merkte, dass er die Speise nicht vertragen könne. Ich habe gesehen, wie er aus dieser Zeit Abschied nahm, am 28. März wurde er in seiner Pfarrkirche begraben.
  
[Hermann Miles behauptet demnach, dass er bei der Beerdigung von Bruder Klaus in Sachseln war].
    
  
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